Otto W. Werren

Otto Werren

Kunst-Klima-Kommunikation
Kommunikation:

Heute, zu Handyzeiten, kann man innerhalb und außerhalb einer solchen Konstruktion telefonieren. Ich will mit meinem Werk nicht nur das Telefonieren sondern die Kommunikation im Allgemeinen darstellen. Kommunikation ist nicht nur das Hören und Sprechen. Es ist auch das Sehen und das Fühlen. Kommunikation stellt auch Verbindungen her. Verbindungen zwischen Menschen. Kommunikation ist auch der Transport von z.B. Nachrichten. Dies wird durch die Feuerwehrschläuche, die Gitarrensaiten und durch die Brillen symbolisiert. Auch der Blickkontakt durch das auf beiden Seiten offene, flexible Rohr dient der Kommunikation, genauso wie die daneben hängenden Dosen. Auch die Zeitung gehört zur Kommunikation.

Durch die Kommunikation in solchen Zellen wurden bei vielen Menschen Emotionen ausgelöst.
Es wurde sozusagen das Innere nach Außen gekehrt. Das will ich dadurch zeigen, dass an einigen Stellen das im Inneren der Zelle erstellte Bild nicht zu dem Äußeren passt.

Klima:

Das Klima wird durch die unterschiedlichen Farben dargestellt. Es soll gezeigt werden, dass heute nicht mehr alles so läuft, wie es laufen sollte.
Starke Sonnenstrahlung, dargestellt durch Farben und die gelben Schläuche. Wenig Wasser, also wenig Blau. Zum Klima gehören auch die vertrockneten Weidenzweige.
Im Vordergrund zu sehende Strahlen überdecken andere Strahlen und sollen das Verdecken von Fakten verschleiern.

Es gehört auch dazu, dass ich überwiegend gebrauchte Materialien, also die Brillen, die Gitarrensaiten, die Schläuche, das Alurohr, die Zeitungspapierstreifen und natürlich die Telefonzelle genutzt habe.

Des weiteren verwende ich Naturmaterialien wie Weide, Esche-Furnier, Maisblatt und Binsen.

Der malende Korbmacher
Der flechtende Maler
Erfinder der Brai.dArt

Im Jahre 1949 in Berlin geboren, zog es mich 1985 von Berlin-Schmargendorf in die GrimmHeimat nach Nordhessen. Auch nach einer etwas längeren Abwesenheit vom Beruf des Korbmachers habe ich nie die Verbindungen zu diesem Beruf und meiner künstlerischen Ader gekappt.
2004 eröffnete ich wieder ein Korbwarengeschäft in einem kleinen Dorf in Hessen. In dem Atelier erstellte ich viele künstlerische Objekte. Nach und nach entstanden neben einfachen Körben auch geflochtene Objekte, die über das normale Kunsthandwerk und den Beruf des Korbmachers hinausgingen. Zwischenzeitlich begann ich mit der Acrylmalerei, die ich dann mit Geflechten und geflochtenen Kunstobjekten verknüpfte. Diese Kunstrichtung nenne ich Brai.dArt.
Neben meinem Studium an der Kunsthochschule Kassel organisiere ich Kunstausstellungen und schreibe Bücher. Der Rückblick „Aus meiner Sicht“ war das erste Buch. Danach erschien eine heitere Betrachtung der „Standpunkte“.

Zu Studienzwecken besuchte ich Ausstellungen und Ateliers im Elsass/Frankreich, in Berlin, Mailand, Monaco, Ligurien/Italien, Basel/Schweiz und Poznan/Polen.

Ausstellungen von 2004 bis 2019:

Einzelausstellungen:
Malsfeld, Kurhessen Therme Kassel, Wabern, BiblioTeeK Schaafheim, Kurhaus Bad Wildungen, Kreissparkasse Fritzlar, Stadtmuseum Lichtenfels, Haus St. Ansgar im Kloster Nütschau bei Bad Oldesloe, Kreyfeldhaus Kleinsassen, Parkwohnstift Bad Kissingen

Gruppenausstellungen:
2 x Paulskirche Frankfurt/Main, 2 x Künstlertreff Homberg/Efze, Kunst á la Carte Berlin-Marzahn, Rathaus Gudensberg, Kulturhaus Jelcz-Laskowice (Polen), Rathaus Zierenberg, 2 x Frankfurt-Höchst Westkunst Nied, Bildermarkt Bad Karlshafen, Stadthaus Darmstadt, Frankfurt/Gallusviertel, Rathaus Hofheim, Kreissparkasse Homberg/Efze, 2x Künstlerdorf Kleinsassen/Rhön, Orangerie Straßburg/Frankreich

Dauerausstellungen:
im Quartier Gudensberg, Werkstattladen im CCW Kassel, Werkstattladen Borken Hof Engelhardt

Charity Veranstaltungen:
10 Jahre Tafel Fritzlar, Aktion Mensch „Kunst zum Begreifen“ in Kassel und Gudensberg

Große Themenausstellungen des „KünstlerQuartier-Gudensberg“:
„Was uns bewegt“ im VW-Werk Kassel/Baunatal, „Deutsch-Italienische Schleckereien“ im ehem. Schleckermarkt Gudensberg, „Alles im Fluss“ Felsberg-Rhünda, „Erde Wasser Luft“ Carolinum, Bad Karlshafen, Farbenspiel der Seele in der Lucaskirche Bad Wildungen-Reinhardshausen

Performances:
2013: Im Rahmen der Aktion 1000 Pfähle zur Kunst entstand in Gudensberg eine deutschlandweit einzigartige Performance. Ich habe mit Feuerwehrschläuchen und Holzpfosten ein Brückengeländer ausgeflochten.
2014: Gudensberg-Deute DGH, Rapunzel lass dein Haar (Feuerwehrschläuche) herab.
2015: Brückenperformance zwischen Alten- und Neuenbrunslar. Dort habe ich mit Hilfe von Politikern und Brunslarer Bürgern an einer 90 m langen Brücke mit 1500 m Feuerwehrschläuchen beide Geländer geflochten. Schirmherrin war die Hess. Justizministerin Eva Kühne-Hörmann.
2019: „Rapunzel neu geflochten“ in Kleinsassen

Mitbegründer des „KünstlerQuartier-Gudensberg
Gründer der Gruppe „Designer aktueller Kunst“